Ich verstehe die Trauerfeier als Feier für einen geliebten Menschen. Eine Zusammenkunft von Menschen, die die/den Verstorbenen schätzten, achteten und auch liebten. Es sollte wahrhaftig gefeiert werden, dass dieser Mensch, um den nun alle trauern, ein Teil des Lebens von jedem der Anwesenden ist.

Bei der Trauerfeier soll der Mensch, die/der Verstorbene im Mittelpunkt stehen. Keine Lobhudeleien oder Verherrlichung der großen Taten, sondern die Achtung, Verehrung und Liebe, die die/der Verstorbene geteilt hat und die die Anwesenden der/dem Verstorbenen entgegen bringen.

Außerdem soll die Trauerfeier eine Danksagung an die/den Verstorbenen geben, dafür, das Sie/Er ein Teil des Lebens derer ist, die zur Trauerfeier gekommen sind.

All das ist exponentieller Teil der freien Trauerfeier. Was in einer Freien Trauerfeier genauso vorkommen kann ist der Dank an einen Gott, der die/den Verstorbenen zu sich genommen hat. Es kann auch die Hoffnung auf ein neues Leben nach dem Tod ausgedrückt werden.

Wenn die/der Verstorbene oder die Angehörigen es wünschen werden Gebete gesprochen oder christliche Werte und Worte genutzt.

In einer freien Trauerfeier ist all dies jedoch keine Voraussetzung, sondern wird in dem Maße eingebracht, wie es der/dem Verstorbenen gerecht und würdig ist und wie es den Angehörigen angenehm ist.

 

In meinen Trauerfeiern arbeite ich gerne mit Musikeinspielungen und mit persönlichen Gegenständen, die die/den Verstorbenen begleitet oder die Teil von ihr/ihm sind. Auch Rituale mit Kerzen, Beschriftungen, Gesprächen oder auch unüblichen Örtlichkeiten lassen eine Trauerfeier persönlicher, würdiger und einzigartiger werden.

Das Einzigartige des Menschen um den getrauert wird sollte und muss in seiner Trauerfeier dargestellt werden.